Google Lens im Test

Google Lens im Test

„Kopfsteinpflaster: „Das sieht aus wie … ein Wasser?“ Immerhin glaubt Lens, dass ich über Wasser laufen kann. Kann ja auch nicht jeder.“

Lisa Hegemann hat für einen Artikel in der Zeit die Smartphone-App Google Lens getestet. Ihr Fazit:

„Google Lens erkennt offenbar vor allem das, was dem Unternehmen selbst irgendwie nutzt. Bücher, weil Nutzerinnen und Nutzer die über Google suchen und dann im Netz bestellen können. […] Events, weil es damit mögliche Nutzerinteressen herausfinden könnte. Sehenswürdigkeiten, weil es Personen dort orten könnte. Und wenn Text irgendwo vorkommt, umso besser. Google macht sich die Welt, wie sie dem Algorithmus gefällt, und der mag Buchstaben, Zahlen, Zeichen.“

Lisa Hegemann: „Googles Blick auf die Welt“, zeit.de: https://www.zeit.de/digital/2018-10/bilderkennungs-app-google-lens-smartphone-android-ios

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Der Videobutton

Der Videobutton

Warum erscheinen in den Apps von Instagram und Facebook jetzt Video-Buttons?

Dazu muss man wissen, dass die Werbenden gerne mehr Video’s in den sozialen Netzen posten würden, da sich mit diesen die Werbebotschaften besser transportieren lassen. Andererseits ergeben auch aktuelle Studien, dass die User insgesamt gesehen Bilder dem Video vorziehen, da sie hier schneller über Verweilen oder Weiterscrollen entscheiden können. Ein Video, bei dem nicht die ersten drei Sekunden Interesse wecken, ist ohnehin durchgefallen. Das ist ja schon länger bekannt.

Aus Studien weiß man aber auch, dass sich mit Bewegtbild das Produkt- und Kaufinteresse um ein Vielfaches gegenüber dem Bilderfeed steigern lässt. Freilich nur dann, wenn der User auch in der Stimmung ist, die längeren Videos zu konsumieren. Die Lösung scheint nun gefunden, indem Videos vom eigentlichen Feed herausgelöst werden. So kann der User von Mal zu Mal entscheiden, ob er auf die Schnelle Fotos scrollen möchte oder aufnahmebereit für längere Videobotschaften ist. Bewegtbild geht so nicht mehr im allgemeinen Feed unter.

Mehr zu diesem Thema u.a. bei Tim Theobald, „Von diesen Faktoren hängt der Erfolg von Instagram-Kampagnen ab“, horizont.net: https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/foto–vs.-video-content-von-diesen-faktoren-haengt-der-erfolg-von-instagram-kampagnen-ab-171021

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Besser dreimal nachdenken

Besser dreimal nachdenken

Eine Mathematiklehrerin hat mir mal beigebracht: Bevor man sich meldet 1x nachdenken, bevor man meckert 2x nachdenken. Und man sollte ergänzen: Bevor man an die Öffentlichkeit geht 3x nachdenken. BMW Slogan für die 8er-Reihe: „Gebaut, um den Atem zu rauben“ . 🔔 Klingelt’s? Nach Dieselgate wohl nicht der gelungenste Spruch.

https://www.horizont.net/marketing/kommentare/gebaut-um-den-atem-zu-rauben-bmw-werbung-sorgt-fuer-schnappatmung-170832

Und ein Plakat von Mediamarkt beschäftigt bereits den den Werberat. Über einem aufreizend gekleideten Model heißt es da: #Männertage – an diesen Tagen streichelt er einfach alles, was Knöpfe hat. Silke Burmester zur Mediamarkt-Kampagne, welche dem Händler wieder ein virales Gesprächsthema in der Öffentlichkeit bescheren soll: „Klappt prima bei der #sexismuskackscheiße á la 70er-Jahre der Agentur ‚Zum Roten Hirschen’“.

https://www.horizont.net/marketing/nachrichten/wegen-sophia-thomalla-motiv-media-markts-maennertage-kampagne-beschaeftigt-den-werberat-170917

Fotos:

Dachstein | Iva Balk | Pixabay | CC0 1.0
Burnout | Account 1187283 | Pixabay | CC0 1.0
Beauty Girl | Foundry Co | Pixabay | CC0 1.0
Stereo Dials | Anthony | Pixabay | CC0 1.0

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Wetterdaten als Erfolgsfaktor

Wetterdaten als Erfolgsfaktor

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„20 Grad heben die Stimmung bei Hamburgern bereits erheblich an, während der Münchner schon mindestens 25 Grad braucht, um in Sommerstimmung zu kommen.“ – Johannes Paysen, GroundTruth

Aber wie ist das bei einer in München lebenden Engländerin, wo man doch in London bereits bei 10 Grad die Sandalen auspackt? Vielleicht denke ich aber auch wieder viel zu kompliziert. Daher weitere Gedanken hierzu von Johannes Paysen.

Johannes Paysen, „Wie man Kampagnen mit Wetter-Daten optimieren kann“, horizont.net: https://www.horizont.net/tech/kommentare/mobile-marketing-wie-man-kampagnen-mit-wetter-daten-optimieren-kann-170845

Foto: Franz | Pixabay | CC0 1.0

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Paradox: Onlinewerbung ist immer weniger Wert und doch immer teuerer

Paradox: Onlinewerbung ist immer weniger Wert und doch immer teuerer

Der Wert der Werbung: In den letzten zwanzig Jahren haben sich die Werbebotschaften, mit denen jeder täglich konfrontiert wird, mehr als vervierfacht. Niemand kann diese Menge noch aufnehmen, das meiste nervt und verpufft. Werbeblindheit führt dazu, dass die einzelne Botschaft immer wertloser wird.

Der Preis der Werbung: Um die Adressaten zu erreichen, benötigt man immer genauere Daten, um zielgruppenspezifisch agieren zu können. Zudem wird der Markt immer umkämpfter. Mit dem Aufwand und dem konkurrierenden Angebot steigt auch der Preis.

Ökonomisch macht das wenig Sinn. Der ROI sinkt kontinuierlich, so lange auf weniger Aufmerksamkeit mit immer mehr Internetwerbung reagiert wird. Davon überzeugt ist u.a. Thomas Koch, Kolumnist der Wirtschaftswoche.

Thomas Koch, „Nie war die Botschaft so wertlos wie heute“, wiwo.de: https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/werbesprech-nie-war-die-botschaft-so-wertlos-wie-heute/23163046.html

Foto: PublicDomainPictures | Pixabay | CC0 1.0

Artificial Emotional Intelligence

Artificial Emotional Intelligence

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Emotionen spielen in Teilen des Marketing eine nicht unbedeutende Rolle. Daher auch die Idee der „Artificial Emotional Intelligence“. Künstliche Intelligenz (KI) soll auch eine emotionale und psychologische Dimension erhalten. Nicht zuletzt, damit Kunden sie nicht mehr als bedrohlich empfinden.

Michael Schipper, Gründer und Geschäftsführer der Kommunikationsagentur SCHIPPER COMPANY, hat an einer emotionalen KI so seine Zweifel:

„Wie soll das funktionieren? Wie sollen Menschen einer Technik ein ehrliches und humanes Vertrauen schenken können? […] diese angeblichen Emotionen sind vorgespielt und nicht echt. Ihre Auslöser sind nicht Mitleid, Freude oder Trauer, sondern ein Computer-Befehl. Es geht also nicht um Chemie, sondern um Physik. Es geht nicht um das Herz, sondern um Logik – nicht um Fühlen, sondern um Täuschung.“

Jens von Rauchhaupt, „Artificial Creativity – Kann künstliche Intelligenz kreativ sein?“, adzine.de: https://www.adzine.de/2018/11/artificial-creativity-kann-kuenstliche-intelligenz-kreativ-sein/

Foto: fernando zhiminaicela | Pixabay | CC0. 1.0

Die neue Welt der Sozialen Netzwerke

Die neue Welt der Sozialen Netzwerke

Es war einmal… die Idee, dass man mit seinen Freunden in Kontakt bleibt, indem man öffentlich Ideen, Meinungen und Erlebtes teilt. Das findet man heute auf Facebook kaum noch. Vielmehr lässt man sich hier passiv unterhalten und über Veranstaltungen/ Neuigkeiten informieren. (Über die Gefahren, sich hier auch politisch zu informieren, ist an anderer Stelle hinlänglich berichtet worden.) Überspitzt formuliert übernimmt Facebook, was zu Print-Zeiten in Prinz, Titanic oder im Quelle-Katalog zu finden war, Instagram wird zu einer Art „Bunte“, wo Sternchen über ihr glamouröses Leben posten und Influencer Schminktipps geben.

Der direkte Kontakt mit Freunden findet zwischenzeitlich wieder privat und persönlich statt, nämlich in einem der Messenger. Wer aber dennoch an die Öffentlichkeit gehen möchte, nutzt hier zunehmend die Funktion der „Stories“, die viele soziale Netzwerke vom Ideengeber Snapchat übernommen haben. Die Inhalte stehen hier nicht zeitlich unbegrenzt zur Verfügung, was den Druck auf das Auditorium erhöht, sich damit zu beschäftigen, und vor Jugendsünden schützt.

Santiago Campillo-Lundbeck stellt im Artikel „Facebook und die unterschätzte Story hinter der Story“ auf horizont.net also berechtigt die Frage, warum die Stories vom Marketing noch so wenig genutzt werden.

Weiterführender Link: https://www.horizont.net/marketing/kommentare/social-media-marketing-facebook-und-die-unterschaetzte-story-hinter-der-story-170764

Foto: Jan Vašek | Pixabay | CC0 1.0

Facebook außer Kontrolle?

Facebook außer Kontrolle?

„Facebook außer Kontrolle?“ lautet der Titel einer Dokumentation, die noch bis 1.3.19 in der ARD-Mediathek abzurufen ist. Thema ist die Entwicklung Facebooks vom Freunde-Netzwerk bis hin zum gewinnmaximierenden Datenhändler mit den dadurch aufgekommenen Problemen (Filterblasen, Fake-News, mangelhafter Datenschutz etc.). Zwar ist Facebook in Teilen Amerikas und Asiens zur Informationsquelle Nr. 1 geworden, streitet aber jegliche journalistische Verantwortung ab.

Link zur Mediathek: http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Facebook-au%C3%9Fer-Kontrolle/Video?bcastId=799280&documentId=57285142

Foto: Tim Hill | Pixabay | CC0 1.0

Google Discover

Google Discover

Auch Google entwickelt sich weiter. Anfangs reine Suchmaschine, wird jetzt als Weiterentwicklung des News Feed „Discover“ eingeführt. Ziel ist es, Fragen zu beantworten, ehe sie gestellt werden. Neben den vom User bisher getätigten Suchanfragen werden auch alle anderen – Google bekannten – Informationen verarbeitet, wie Standort oder Webaktivität. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, die Themen des Feeds selbst zu definieren.

Siehe auch: https://www.blog.google/products/search/introducing-google-discover/

Sportjournalismus

Sportjournalismus

§1 Die Würde des FC Bayern München ist unantastbar 😉. Mit der zumindest belächelten Pressekonferenz letzte Woche geriet die eigene Berichterstattung des FCB in den Fokus.

Warum betreibt der FCB einen derartigen Aufwand für (Audio-) Liveübertragungen, Interviews und Zusammenfassungen im hauseigenen TV? Möchte sich der Club unabhängig von den öffentlichen Medien machen? Am liebsten vielleicht schon, wenngleich nicht wirklich ernsthaft. Denn bei einem in Deutschland sehr etablierten Sportjournalismus dürfte das schwierig sein.

Aber international gesehen lohnt der Aufwand durchaus. In Asien etwa, das keine Sportjournalisten nach Europa schickt, kann der FCB dadurch bestens seine Fangemeinde bedienen und erweitern.

Thomas Borgböhme, „Medienstrategie des Rekordmeisters: Wie sich die Marke des FC Bayern konsequent weiterentwickelt hat“, absatzwirtschaft.de: http://www.absatzwirtschaft.de/medienstrategie-des-rekordmeisters-wie-sich-die-marke-des-fc-bayern-konsequent-entwickelt-hat-143854/

Foto: Alexandra | Pixabay | CC0 1.0