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STöᖇEᖇᕼᗩᖴTᑌᑎG | ᑭᖇOᗪᑌᑕTᑭᒪᗩᑕEᗰEᑎT

⚖ Zeit zum Feiern oder zu früh gefreut? Der BGH hat einerseits die Abschaffung der Störerhaftung bestätigt. Andererseits wäre dem Rechtsinhaber die Möglichkeit eingeräumt, einen Sperranspruch gegenüber dem Betreiber des Internetzugangs geltend zu machen. Wie so eine Sperrmaßnahme auszusehen hat, ist bisher offen. Denkbar wäre etwa eine Pflicht zur Registrierung der Nutzer, um Fehlverhalten zuordnen zu können. Oder das Sperren von Seiten, die das Urheberrecht verletzen, seitens des WLAN-Betreibers. Also besser den Passwort-Schutz der Fritzbox daheim erstmal beibehalten.

Und auch in einem anderen Punkt herrscht derzeit Verunsicherung. Insbesondere Influencer fragen sich, wann genau muss die Nennung eines Produktes als Werbung gekennzeichnet sein? Denn das Kriterium, dafür entlohnt zu werden, scheint nicht zu greifen. Das Landgericht Berlin sieht eine Kennzeichnungspflicht dann, wenn mit einem Beitrag der Absatz des vertaggten Unternehmens gefördert wird. Im Grunde fördere ich ja auch den Absatz der Medienhäuser, indem ich meine Quellen benenne, oder?

— WERBUNG —

Quellen:

„BGH beerdigt Störerhaftung endgültig“, sz.de: https://www.sueddeutsche.de/digital/wlan-urteil-bgh-1.4069291

Birgit Franke, „BGH bestätigt Abschaffung der Störerhaftung“, zdf.de: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/bgh-bestaetigt-abschaffung-der-stoererhaftung-100.html

Judith Pfannenmüller, „Nicht jede Produktnennung ist Werbung „, wuv.de: https://www.wuv.de/marketing/nicht_jede_produktnennung_ist_werbung

Foto: Free-Photos | Pixabay

KIᗪS- ᑌᑎᗪ TEEᑎS-ᗰᗩᖇKETIᑎG: Denn Sie machen nicht was wir wollen

👦👧 Ein Vortrag von Sven Weisbrich (Universal McCann) im Video. Mit einigen Interessanten Thesen.

Beispielsweise zum Thema Influencer Marketing. Der Influencer wird als Freund wahrgenommen, der nützliche Tipps gibt. Trägt Bibi einen blauen Liedschatten, dann wird nicht gleich über den angebotenen Link bestellt, sondern die Teenager gehen mit Freundinnen in die Drogerie und probieren dies aus. Im Zweifel wird dann sogar das günstigere Produkt gekauft. Die Marke hat also nur für die Kathegorie geworben, nicht für das Produkt.

Überhaut shoppen die Teenager auch lieber wieder im Laden als Online. Das Einkaufserlebnis ist Soziales Happening mit den Freunden.

Die Zeit, in der ein Trend einen Peek erreicht, wird immer kürzer (Fidget Spinner, Pokemon).

Da das Video 27 Minuten lang ist, hier für Eilige ein paar Zwischeneinstiege:
Welche Social Media Plattformen von den Teens genutzt werden: https://youtu.be/v3uK7M94flw?t=6m30s
Wo Kinder Marken kennenlernen: https://youtu.be/v3uK7M94flw?t=9m17s
Kurze Aufmerksamkeit, keine Geduld: https://youtu.be/v3uK7M94flw?t=10m16s
Influencer, Voice Control, Coderkids: https://youtu.be/v3uK7M94flw?t=15m32s

YOᑌTᑌᗷE STᖇEᗩᗰIᑎG-ᗪIEᑎST

️🎧 Youtube hat unlängst auch einen Streaming-Dienst gestartet. Die App nennt sich Youtube Music und ist sowohl als kostenlose Version als auch als Premium-Version erhältlich. Die Premiumvariante für 10€ monatlich läuft ohne Werbung und ermöglicht einen Download zum offline hören.

Mehr Infos:

z.B. https://www.welt.de/wirtschaft/article177776150/YouTube-Google-baut-den-Dienst-zum-Spotify-Konkurrenten-auf.html

Oder Newssuche bei Google: https://www.google.com/search?q=youtube+streaming&client=firefox-b-ab&source=lnms&tbm=nws&sa=X&ved=0ahUKEwjRvv-btfHbAhUjhaYKHbaMApUQ_AUICigB&biw=1366&bih=611

Foto: StockSnap | Pixabay

YOᑌTᑌᗷE ᕼᗩSᕼTᗩGS

#️ Auch das noch! Schon bei Instagram nervt das Eingetippel von Hashtags, und jetzt auch noch bei Youtube? Die Vorteile sollten allerdings überwiegen, denn über Hashtags finden Menschen Deine YouTube Videos und über die Hashtags über Deinem Video gelangen sie zu anderen Videos des gleichen Genres.

Gibst Du jedoch mehr als 15 Hashtags ein, wirst Du von Youtube abgestraft und alle Hashtags werden ignoriert. Hashtags können übrigens sowohl im Titel wie auch in der Beschreibung zum Video eingegeben werden. Neugierig geworden?

Mehr zum Thema Youtube Hashtags: Jan Firsching, „YouTube Hashtags: Mehr Sichtbarkeit für Hashtags in Videos und in der Suche“, futurebiz.de: http://www.futurebiz.de/artikel/youtube-hashtags/

ᗷ2ᗷ: ᗪEᖇ ᗷEᖇᗩTEᑎᗪE ᐯEᖇTᖇIEᗷSᗰITᗩᖇᗷEITEᖇ

🤝 Werden Verkäufer im B2B-Bereich auch bald von Chatbots und Algorithmen ersetzt, wie dies im B2C-Sektor oft geschieht? Nein, meinen Orhan Dayioglu und Elena Koch im Artikel „Maschine statt Mensch – sieht so die Zukunft von Marketing und Vertrieb aus?“ auf marconomy.de (https://www.marconomy.de/maschine-statt-mensch-sieht-so-die-zukunft-von-marketing-und-vertrieb-aus-a-730723/).

Der B2B-Bereich wäre komplexer und die verfügbaren Informationen würden eher zu einer Überforderung des Käufers als zu mehr Klarheit führen. Aber: Der Vertrieb müsse sich weiterentwickeln. Preislisten auswendig zu können oder über Inhalte zu referieren, die online verfügbar sind, reiche nicht mehr aus. Auch mit Hilfe von KI sollte das Kundenverhalten analysiert werden, damit der Vertriebsmitarbeiter den Kunden individuell nach seinen Bedürfnissen beraten kann.

Fast jeder zehnte IᑎSTᗩGᖇᗩᗰ Account ist ein ᗷOT

👻 Und da die Nutzer insgesamt auch rasant zugenommen haben, stieg die Zahl der Bots innerhalb von drei Jahren von 23 Mio. auf nun 95 Mio.

Quelle: W&V Redaktion, „Sind 9,5 Prozent aller Instagram-Nutzer Bots?“, wuv.de: https://www.wuv.de/digital/sind_9_5_prozent_aller_instagram_nutzer_bots

TᗩᖇGETIᑎG geht auch anders

🍪 Nach DSGVO und vor der Tür stehender E-Privacy-Verordnung beginnen die Dienstleister der Werbebranche langsam umzudenken. Die Daten, die für das Targeting genutzt werden, sollen zukünftig nicht mehr auf den Servern der Firmen gespeichert und analysiert werden. Statt dessen werden die Daten auf den Endgeräten der User für das Targeting genutzt. Die Daten verbleiben also beim User, völlig datenschutzkonform. Vorreiter in dieser Technik ist der Browser Cliqz, der von Burda und Mozilla betrieben wird.

Quelle: Petra Schwegler, „DSGVO-konform: Das neue Werbemodell von Cliqz“, wuv.de: https://www.wuv.de/digital/dsgvo_konform_das_neue_werbemodell_von_cliqz

Foto: sigre | Pixabay

ᗩᑌTOᑎOᗰES ᖴᗩᕼᖇEᑎ und das TᖇOᒪᒪEY-ᑭᖇOᗷᒪEᗰ

🚋 Werde ich dereinst einmal als alter Mann von einem autonom fahrenden Auto überrollt werden, um den jüngeren Fahrer zu retten? Wir wollen es nicht hoffen.

Die Problematik, wie sich ein autonom fahrendes Fahrzeug verhalten soll, wenn ein Unfall doch mal unausweichlich ist, wird ja schon länger diskutiert. Sie lässt sich unter das Trolley-Problem subsumieren. Kurz beschrieben: Darf oder muss ein Weichensteller eine Tram auf ein Gleis umlenken, wobei es dann einen Toten zu beklagen gäbe, wenn bei Nichtstun (Weiche nicht umlegen) fünf Personen sterben müssten? Ein ausführlicher Artikel hierzu inklusive Rechtsprechung bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Trolley-Problem

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat mithilfe eines Online-Spiels weltweit Meinungen dazu zusammengetragen. Und es kristallisiert sich heraus, dass eher der Tod von Tieren als von Menschen akzeptiert wird, eher der von weniger Menschen als von vielen und eher der von älteren als von jüngeren. (Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/KI-Konferenz-Auf-dem-Weg-zum-autonomen-Verkehr-werden-Menschen-sterben-4113398.html?xing_share=news)

In Deutschland hat die Ethikkommission dagegen das Qualifizieren (z.B. jung/alt) strikt abgelehnt, eine Quantifizierung nicht grundsätzlich. Doch: „Die an der Erzeugung von Mobilitätsrisiken Beteiligten dürfen Unbeteiligte nicht opfern“. Somit hätte ich als älterer Fußgänger wohl nochmal Glück gehabt. (Quelle: http://maschinenethik.net/?tag=ethikkommission)

Mehr TᕼᑌᗰᗷᑎᗩIᒪS in ᒪOKᗩᒪEᑎ SEᖇᑭs

🏪 Vom Scrollen bei Facebook sind wir es ja gewohnt. Viele Bilder, ein wenig Text dazwischen. Google möchte jetzt bei der lokalen Suche ein ähnliches Surferlebnis bieten und zeigt daher vermehrt Bilder von den gesuchten Geschäften, Restaurants, Sehenswürdigkeiten etc.

Quelle: Niklas Lewanczik, „SEO-Chance: Google zeigt mobil deutlich mehr Thumbnails in lokalen SERPs“, onlinemarketing.de: https://onlinemarketing.de/news/seo-chance-google-mobil-mehr-thumbnails-lokale-serps

Künstliche Intelligenz (KI), die ETᕼISᑕᕼE ᐯOᖇGᗩᗷEᑎ erfüllt

😇😈 Fotos von Brüsten erkennen und diese blockieren, das mag mittlerweile funktionieren. Aber Inhalte nach der gesamten Bandbreite ethischer und moralischer Vorgaben durchkämmen…? Auch hier soll nun die künstliche Intelligenz helfen. Immerhin wird daran geforscht.

Oliver Nickel, „IBM entwickelt KI, die ethischen Vorgaben folgt“, golem.de: https://www.golem.de/news/maschinelles-lernen-ibm-entwickelt-ki-die-ethischen-vorgaben-folgt-1807-135505.html

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